Frühbehandlung

Frühzeitig erkannte Zahnfehlstellungen des Kindes und Funktionsstörungen wie Mundatmung, Fehllage der Zunge, Sprachstörungen, Knirschen etc. können innerhalb von vier bis sechs Quartalen ausgeglichen werden. Ohne Behandlung übertragen sich die im Milchgebiss sichtbaren Anomalien fast immer auf das bleibende Gebiss. Deswegen ist es wichtig, bereits bei sehr kleinen Kindern mit Milchzähnen Fehlstellungen zu korrigieren, so dass sich das Gebiss normal weiterentwickeln kann.

Optimale Behandlungsplanung

fruehbehandlungEine gute kieferorthopädische Behandlung zeichnet sich auch bei Frühbehandlungen durch eine eingehende Dokumentation und Behandlungsplanung an Hand einer so genannten „Diagnostik“ aus.

Deshalb findet nach dem Beratungsgespräch ein Diagnostik-Termin statt. Es werden Abdrücke von Ober- und Unterkiefer (für Modelle), Röntgenbilder und Fotos erstellt sowie die Zahnpflege erklärt und praktisch mit dem Kind geübt. Gipsmodelle sind einerseits notwendig für die Behandlungsplanung und für die Herstellung der Zahnspangen, andererseits dienen sie der Kontrolle des Fortschrittes im Laufe der kieferorthopädischen Behandlung.

Nach Auswertung der diagnostischen Unterlagen erarbeiten wir einen Heil- und Kostenplan, den wir mit Ihnen bei einem nächsten Termin ausführlich besprechen.

Die Frühbehandlung beginnt meist mit einer herausnehmbaren Zahnspange.

Je nach Art und Leistungsumfang Ihrer Krankenversicherung sowie abhängig von den gesetzlichen Rahmenbedingungen werden Ihnen die Behandlungskosten teilweise oder ganz erstattet.

Besteht ein sehr großes Missverhältnis zwischen Zahn- und Kiefergröße, das wir anhand der Unterlagen diagnostiziert haben, muss in seltenen Fällen schon früh eine Extraktion von bleibenden Zähnen geplant werden. Es wird dann eine so genannte gesteuerte Extraktionstherapie mit dem Entfernen der Milch-Eckzähne eingeleitet. Danach erfolgen regelmäßige Kontrollen des weiteren Zahnwechsels, das Kind trägt meist noch keine Zahnspange.